Zeittafel

 

1000

Im Jahr 1000 nach Christi ist Ilsenbach ist eine von Altersher selbstständige kath. Pfarrei mit Pfarrersitz und Pfarrer.

Der Name des Kirchenpatrones St. Johannes – Baptist lässt darauf schließen, dass in Ilsenbach, wie auch in Floß, zwischen 900 – 1000 nach Chr. eine Taufkirche / Taufkapelle errichtet worden sein dürfte.

Nach der mündlichen Überlieferung dürfte dies um das Jahr 960 n. Chr. gewesen sein.

1142 Die urkundliche Erstnennung von Ilsenbach erfolgte im Jahr 1142 ( 1147 ) und zwar als 3 Brüder von Ulsenbach,Rupprecht, Odalrich ( Ulrich ) und Ippo ( Eppo = Eberhard),

Dienstleute des Grafen von Sulzbach, als Zeugen in einer Urkunde des Bischofs Heinrichs von Regensburg genannt werden. Ernst von Hohenburg und sein Bruder Friedrich schenkten der Kirche von Regensburg ( St. Peter ), bzw. steilten dies in Aussicht, die Veste Hohenburg.

Erst um das Jahr 1100 n. Chr. wird es bei den Rechtsgeschäften üblich, dass in den Urkunden Zeugen genannt werden.

1154 Herdnidus de Ulsenbach ist Zeuge in der Urkunde des Bischofs Eberhard von Bamberg, mit dieser der Deutsche Kaiser Heinrich das Kloster Michaelsberg der Kirche stiftet.
1154 Die Burg von Ilsenbach wird erstmalig genannt.
1199 Herdnidus de Ulsenbach kommen noch bis 1199 vor.
1237 Arnold von Ulsenbach und Blutsverwandter Perthold ebendort werden von dem Landgrafen Gebhard von Leuchtenberg als „ Freie „ in Nabburg an das Hospital in Regensburg zurück gegeben.
1237 Wernher von Ulsenbach, Heinrich Reuz von Ulsenbach, sind Zeugen in der URNr. 1393 mit der Romung II von Cammerstein 2 Güter in Uisenbach dem Katharinenspital zu Regensburg schenkt.
1237 Es werden 2 Güter in Ulsenbach genannt.
1242 Herdnidus de Ulsenbach Domher zu Bamberg, Domburg

 

1261 Uelsenreut.Das Kloster Waldsassen hat das Patronatsrecht für Ilsenbach.

 

1282 Wernher von Ilsenbach URNr. 1282 bei J. Wagner i, 54 f.

 

1288 Wernher von Velsenbach, Sohn von Heinrich Reyzo

 

1293 Ülschenbach.

Rommulus von Chammerstein vermacht einige Güter in Ülschenbach dem Spital St. Katharina in Regensburg. URNr. 1394

 

1293 Wernher von Ülschenbach,ist Zeuge in der Urkunde des Spitals von Regesburg UR.Nr. 1394

 

1296 Wernher von Ulschenbach.Wernher von Ülschenbach ist Zeuge in der URNr. 109 Des Sankt Katharinenspitals zu Regensburg.

 

1300 Die älteste Glocke von Ilsenbach stammt aus der Zeit um 1300. Es wird auch die Jahreszahl um 1350 genannt.Die Glocke trägt die Umschrift der Namen der 4 Evangelisten Johannes, Lukas, Matthäus und Markus.

( Der Gießer verwechselte zweimal C und E )

 

1302 Ulrich der Pfarrer von Ulsenbach.

Herr Ulrich der Pfarrer von Ülsenbach wir als Zeuge in der Urkunde des St. Katharinenspitals Regensburg genannt. URr.Nr. 1483

 

1302 Hertvigus de Vlsenbach dictus Reuz,

bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes u.a. auf Uelsenreut durch Konradin an das Klostgr Waldsassen.

 

1302 Wolfhart der Flaischmann von Ülssenbach.

Wolfhart der Flaischmann von Ülssenbach und Elspet seine Hausfrau und seine Söhne Chunrat und Gotfried verzichten auf das Lehen an einem Hof mit Felder in Ülssenbach, der dem Spital zu Regensburg gehört und nehmen diesen zum Leibgeding. URNr.1396

 

1308 Herr Ulrich der Pfarrer von Ulschenbach ist Zeuge in der Urkunde Nr. 1484 des Sankt Katharinenspitals zu Regensburg

 

1326 Vlsenbach.

Pfarrrverzeichnis: Visenbach, Dekanat Altendorf.

 

1332 Marquart und Chunrat die Zeller:

Marquartund Cunrat die Zeller übergeben alle ihre Höfe, Huobe (Gutskomplex ), Holtz, Wiese, Accher und das Gotteshaus und die Heiligen in Üllsenbach an das Spital zu Regensburg URNr. 1395

 

1332 Erstnennung der Kirche in Ilsenbach.

 

1333 1133 / 1334

3

Das Katharinenspital zu Regensburg ist Grundherr in Ilsenbach.

 

1342 Das Katharinenspital zu Regensburg gibt 1 Hof in Üllsenbach dem Wolfhart Flaischmann, seine Hausfrau und seinen Söhnen Chunrat und Gotfried zum Lehen. URNr.1396.

 

1353 Das Katharinenspital zu Regnsburg hat in Üllsenbach Höfe, Huobe ( Gutskomlplex ), Hofset, wise, accher, 1 Goteshaus und die Heiligen.

Marquart und Chunrat die Zeller verzichten.

URNr. 1398.

 

1366

Vlschenbach 2 voitgut.

Nach dem Lux Salb von 1366 / 1368 sind in Vlschenbach 2 voigtgut.

Lehenbuch 1366 769 fo.1:…die widengut, die zu derselben Kirchen ( = Püchersreuth ) gehören..

Wemher von Ulsenpach. (6)

 

1377 Paschk von Rittnitz, Bürger der Stadt Neustadt, verspricht gegenüber dem Spital zu Regensburg, die armen Leut ( Leib­eigene usw. ) zu Pfaffenreuth, Botzersreuth, und Ullsenbach usw. zu beschützen URNr 168

 

1387 Spital Regensburg; Geldeinnahme 1387 / 88 zu 011senbach

% Haller – intem äckern hat der Ewer, hat unser vogt inne.

 

1387 / 1388 Randnotizen in den Geldeinnahmebüchern des St. Katharinenspitals zu Regensburg.

Unter üllsenbach: Intern der smit ( Schmid ) feit (gibt ) heuer nicht von Taiding ( Erbschaftsangelegenheit ).

 

1400 Werner von Ilsenbach.

Nach dem ältesten Leuchtenberger Lehenbuch aus dem Ende des 14. Jahrhundert wird der Besitz Werners von Ilsenbach als zum Leuchtenberger Kirchenlehen Püchersreuth vermerkt.

 

1433 Das Regensburger Diöziansmatrikel vom Jahr 1433 führt Ilsenbach im Dekanat Nabburg als selbstständige Pfarrei mit einem Piebamus ( Pfarrer ) auf.
1440 1440 / 1441 Üllsenbach

Heinrich, Ulrich Maiers tun, den ward alle sein Hab genommen.

 

1448 1448 / 49 Ulssenpach Maier dt I lb ob!, das ander gut (gehört ) Irrtafinre dy Tymer ( die Trümer ab zu fahren, vgI.1440.

 

1450 Um 1450 wird der tägliche Krieg gegen die Hussiten vom Bischof von VVürzburg mit seinem Leuten vom Schloss Ilsenbach aus organisiert. ( Hussitenkriege von 1419 – 1436 )

 

1471 Im Jahr 1471 verkauft Georg Marienthaler, d.h. ein Herr von Marienthal,

den Herrensitz Ilsenbach an Hilpolt Steiner zum Stein

( Hilpoldstein ). als lauten, freies, lediges, unbekümmertes Gut.

 

 

1471 Hilpot Steiner zum Stein, Herr auf Ilsenbach.

 

1471 Ilsenbach ist ein freies, lauteres, unbekümmertes Gut, kein Lehen, sondern ein Gut mit unbeschränkten Eigentumsrecht des Inhabers.

 

1471 Zu dieser Dorfmark gehörte jedoch nur das halbe Dorf Ilsenbach,über die andere Hälfte des Dorfes gebot eine auswärtige Herrschaft.
1500 Es ist anzunennen, dass um 1500 die heutige sudöstliche Friedhofsmauer (mittelalterlich ) errichtet worden ist.
1500 Um 1500 sind in Ilsenbach 3 große Höfe, deren Inhaber Nick! Fritsch, Hans Venzl und Endres Wurzer genannt werden.

 

  Um 1550 ist Ilsenbach ein geteiltes Dorf.

 

1513 Herr von Reitzenstein auf Ilsenbach.

Gemäß Kaufbrief vom 9. Mai 1513 sollte abwechselnd die Mannschaft auf den Gütern von Ilsenbach und das andere Jahr der Herrschaft Störnstein zustehen. ( Frhr. von Reitzenstein, 12 u. 20 ).

 

1514 Um 1500 ist Aegid Hagn, Pfarrer in Ilsenbach

Der Pfarrer hat keinen Großzehent

Der Kleinzehent ist auf 4 Gulden im Jahr geschätzt,das Gesamteinkommen auf 12 Gulden im Jahr, außer der Oekonomie.

 

1514 Aegid Hagn, Pfarrer in Ilsenbach.

Das Besetzungsrecht habe der Spitalmeister ( wahrsche.nlich vom Katharinenspital zu Regensburg ),das Präsentafionsrecht behauptet der Gutensteiner zu Neustadt.

 

1514 Das Halsgericht zu Ullsenbach gehört ohneallesmittel der Herrschaft Störnstein und Neustadt Salb_ Störnstein 1514

 

1515 Urbarium von 1514.

Welcher Pfarrer zu Ilsenbach sein will, der mag dies nicht ohne der Herrschaft Störnstein Gunst und Wissen werden.

Die Herrschaft Störnstein hat ihn zu präsentieren

und einzusetzen, als der Ding Gewohnheit und Recht ist.

Und wenn ein Pfarrer mit Toc abgeht, so gehört alles dasselbige verlassen Hab und Gut der Herrschaft Störnstein

Im Urbarium sind auch schon des Pfarrers zu Ulsenbach Wiesen erwähnt, neben einigen Ackerlein, haben sie später einen Umfang von 10 Tagwerk.

 

 

1516 Zu der Pfarrei Ilsenbach gehören:

Ilsenbach, Botzersreuth, Kronmühle und Oberndorf.

 

1532 Im Jahr 1532 gab des Streit ( schwelende Streitigkeiten ) wegen der Mannschaft auf den Gütern zu Ilsenbach zwischen Sigmund von Reitzenstein und Wolf von Gutenstein zu Störnstein.

 

1550 Um 1550 fand die Reformation in Ilsenbach statt. Ilsenbach wurde protestanisch
1550 Das Schloß mit den Hintersassen gehörte zum Pflegeamt Floß und somit zu Neuburg,

die Kirche und etl. Bauern nach Neustadt – Störnstein. Die Landesgrenze zwischen Böhmen und Neuburg verlief

mitten durch das Dorf, so dass der Streit vorprogrammiert war_ Die niedrige Gerichtsbarkeit lag bei der Grundherrschaft.

Das Halsgericht war bei Störnstein – Neustadt. ( stritfig )

 

1566 Von 1566 – 1584 ist Veit Sigmund von Reitzenstein Herr auf Ilsenbach

 

1570 Der 1. protestantische Prediger in Ilsenbach ist Johann Jann.

 

1579 Landassengut Ilsenbach.

Ladislaus der Ältere, Herr von Lobkowitz,

bezeichnet Ilsenbach als ein von ihm erblich erkauftes Landsassengut.

 

1579 Das Amt Flossenbürg (Sulzbach) ) beansprucht die Reitzensteinischen Untertanen.

( Die andere Hälfte des Dorfers ).

 

1580 Der Treml – Hof, heute Hs_Nr. 19

wird seit 1580 im Besitz der Familie Treml nachgewiesen. Im Jahr 1580 verehelicht sich Georg Treml mit Kunigunde Walch ( Pfarrmatrikel ).

Der Treml – Hof gehörte zu Lobokwitz, Neustadt (Familienchronik Treml )

 

1583 Beschreibung und Anschlag für das Gut in Ilsenbach:

  • 1. Häusliche Wohnung mit Gärten und Graben = 600 Gulden
  • 2. 4 Holzungen, nämlich der Auerberg,

das Kuppelholz, der 3. Teil des Unholdenberges

nebst 1 Stück vom Heiligenholz

zusammen = 20 Tgw.                                            = 360 Gulden

  • 3. 100 Tgw. Felder = 1000 Gulden
  • 4. 21 Tgw. Wiesen = 525 Gulden
  • 5. Die Fischerei in 3 Weihern,

besetzt mit 10 Schock gewachsenen Karpfen = 200 Gulden 6, Erbzins, Kaufrecht, Totdenfall, Fastnachts‑

hennen etc. etc. auf 3 Höfen und dem

Wirtshaus, dazu 6 Köbler oder Gutlern

mit dem Kirchweihschutze                                       = 926 Gulden

Das ganze Gut auf 3611 Gulden geschätzt

 

1583 Der Zehent ( kirchliche Abgabe ) war ( damals ) teils dem Stifte Waldsassen, teils dem Pfarrer von Püchersreuth ( damals lutherisch ) zuständig. ( 5 )

Aufgrund dieser Schätzung wurde am 15. Februar 1583 von Dr. jur. Johann Reinhard und Landschreiber Widemann ein Präliminarkauf um den Preis von 3400 Gulden, jedoch unter Vorbehalt einer genauen Besichtigung abgeschlossen. (5)

 

 

1583 Am 28. Juni 1583 wurde die Besichtigung durch die vorgenannten Commisäre vorgenommen und gefunden, dass der Sitz ( Schloss ) ein viereckiger Steinstock, mehr einem Burgstall, als einen Landsitze ähnlich sei.

Ringsum zog sich eine verfallene Ringmauer und ein schlechter ungefähr 6 Fuß tiefer Graben, über diesen Graben führte ein nicht mehr fahrbarer Weg in den Sitz;

nächst der Kirche war ein Garten, dem jedoch die Obstäume mangelten.(5)

Im Dorf war ein stattlicher Hof eines Neustädter Untertanen, wahrscheinlich jetzt Treml Hs. Nr. 19, fast ansehlicher als der Landsitz. (5)

 

1583 Um 1580 wird Ilsenbach mit einem ärmlichen Aussehen beschrieben mit der Ausnahme eines Neustädter Hofes, ( jetzt wahrscheinlich Treml Hs.Nr. 19 ) von beachtlicher Größe.

Die Häuser sind fast ausnahmslos, wie des Ortes gebräuchlich, aus Holz gebaut und mit Schindel oder Stroh gedeckt.

Zum Hof gehörten Stadel, Stallung, Wagenschupfe, Garten und vereinzelt ein Backofen. ( 7 )

 

1583 Um 1583 wir der 1. Ilsenbacher Backofen genannt (7
1598 In Ilsenbacii hat:

Frhr. von Reitzenstein 10 Untertanen und

von Lobkowitz, Neustadt 6 Untertanen (1)

 

1599 Im Jahr 1600 wird erklärt:

Frhr. von Reitzenstein hat 8 Untertanen und

von Lobkowitz hat 9 Untertanen

in Ilsenbach. (1)

 

1600

Ilsenbach wird zum 1. Mal auf einer Landkarte dargestellt.
( Landkarte von Cristophoruns Vogel von 1600 ) (1)

 

1600 In Ilsenbach war seit Altersher am Sonntag nach Michaeli das Kirchweihfest. (1)

 

1600 Um 1600 gehörten die Kirche mit dem Pfarrhof und weitere 6 Häuser nach Störnstein – Neustadt ;

das Landassengut und die restlichen Häuser gehörten zum Pflegeamt Floß ( Pfalz – Neuburg ). (1)

 

1600 Um 1600 Jahrhundert ist Ilsenbach als Sitz einer Gutsherrschaft im Amt Floß gekennzeichnet,

zu der auch der Kirchtagsschutz als ein mit dem Gutsbesitz verbundener erblicher Rechtstitel gehörte. (10)

1602 Urbar Störnstein.

Die Herrschaft Störnstein hat in Ulssenbach Mannschaft 6 Pfarrhof und Schulhaus. (6

 

1600 Um 1600 gab es bereits Streit über die Oberhohheit von Ilsenbach zwischen ( damals Neuburg ) und Lobkowitz, Neustadt. Es ging um das Besetzungsrecht des Pfarrers von Ilsenbach.

Der Streit um die Oberhoheit von Ilsenbach zwischen den beiden zog sich bis zum Jahr 1807 hin, bis Ilsenbach bayerisch wurde.

(1)

 

1603 Es verkauft Jobst von Reitzenstein, VVildenau das Landsassengut ( freieigene Rittergut ) Ilsenbach, samt der adeligen und gemeinherrschaftlichen Rechte und Gerechtigkeiten um

5280 Gulden heimlich an Herrn von Lobkowitz in Neustadt. Der Verkauf wurde von Neuburg nicht genehmigt. (3,5 )

 

1610 Das Schnackenholz wird als im Besitz der Kirche genannt (1)

 

1605 Ilsenbach hat einen eigenen protestantischen Pfarrer mit dem Namen Johann Löb ( Löw ) . (3)

 

1615 Die Pfarrei Ilsenbach wird vom protestanischen Pfarrer zu Püchersreuth versehen. (1)

 

1621 Der 30 – jährige Krieg von 1618 – 1648_ Anno 1621 im Mai hausten die Mansfeldischen Soldaten ( Reiter ) im Amt Floß und bedrohten Ilsenbach.

( 1000 Jahre Floß, Seite 169 )

 

 

1627 Gegenreformation in Ilsenbach. (1)

 

1627 Fürst von Lobkowitz, Neustadt erhält das Patronatsrecht für die Pfarrei Alt – Neustadt mit Ilsenbach.

( Ascherl, Geschichte von Neustadt, Seite 71 )

 

1628 Die Pfarrei Ilsenbach wird wieder mit einem kath. Pfarrer besetzt ( Lobkowitz )

Der Name des Pfarrers ist nicht bekannt. (1)

 

1628 Der jetzige Zulbauern – Hof ( Zollbauern – Hof ) wird seit

1628 – Familienchronik – als im Besitz der Familie Wittmann nachgewiesen.

Der ganze Hof gehörte zur Grafschaft Störnstein.

 

1628 Wolf Widmann, Bauer, Kirchenprobst und Dorfrichter in Ilsenbach. ( Familienchronik Wittmann )

 

1629 Ilsenbach wird durch das Wirken von Jesuitenpaters ( P. Kling ) wieder katholisch. (1)

 

1630 Die Kirche von Ilsenbach beansprucht vom Scharnagl – Hof in Oberndorf jährlich 2 Pfd. Wachs.

( damals Veit Volland ). (1)

 

1631 Das Salbuch für die Kirche von Ilsenbach zählt als Eigentum auf:

2 Altäre

2 Glocken

1 Leuchter an der Wand geschlagen

 

1643 Die Regierung in Neuburg zieht die Reitzensteinischen 1111 Besitzungen zu Ilsenbach ein.(1)

 

1643 Johann Linhart von Rummel, ist Herr auf Ilsenbach als Dauerpächter. (3)

 

1648 Die Pfarrrei Ilsenbach ist eine Filiale von der Pfarrei

Riehersreuth. (1)

 

1650 Lorenz Weiß von Floß ist der Verwalter des Landsassengutes                       in Ilsenbach. (3)

 

1653 Johann Linhart von Rummel kauft das Landsassengut Ilsenbach von der neuburgischen Landschaft ( Regierung ) um 4000 Gulden. (3 ) 1 Beinhäuslein ( im Friedhof )

1 Schulhäuslein

1 Kirchengütlein, der Kirche Eigentum

( beide letzt genannten Häuslein sind im Jahr 1840

noch „ aus Holz erbaut „ bezeichnet.

2 Bilder, St. Johann es Baptist und St. Johannes Evangelist

1 Beichtstuhl

1 altes Grab für den Karfreitag

1 Bahrtuch

1 Sanduhr auf dem Predigtstuhl 1 Gitter vor dem Altar (1)

 

 

1653 Johann Linhart von Rummel auf Ilsenbach

ist bereit dem Pfalzgrafen Christian August von Pfalz – Neuburg die Landsassenpflicht zu leisten. (3)

 

1654 Johann Linhart von Rummel

erhält von der Regierung in Pfalz – Neuburg, wie andere

Landassen, die Braugerechtigkeit, als das Recht, auf seiner Hofmark, Bier herzustellen und auszuschenken.

Floß klagte dagegen und bekam Recht (3)

 

1656 Simultanem in Ilsenbach (1)

 

1657 Salbuch von Altenstadt

An dem Ort, wo jetzt das Mesnerhäusl steht, ( Jetzt Georg Höning

Nr.38 ) ist gemeiner Sag nach, der Pfarrhof gestanden, welcher abgebrannt und dafür das Mesnerhäusl erbaut wurde_

Item steht an dem Friedhof an ein kleines Häusl, das Kapianhäusl genannt, zu dem einige Ackerl gehören.

 

1660 Die Gegenreformation in Ilsenbach ist beendet. Ilsenbach ist wieder katholisch. (1)

 

1661 Johann Linhart von Rummel auf Ilsenbach leistet die Landsassenpflicht. (3)
1661 Johann Linhart von Rummel

baut das durch die Schafferin abgebrannte Wohnhaus wieder auf. Er erhielt dazu von seinem Fürsten den Herzog von Sulzbach

24 Stück Zimmerbäume und den gebührenden Waldzins. (3)

 

1662  

Das jetzige Schloss steht demnach seit 1661 (3)

 

1665 Das Diözesansmatrikel, Seite 140 besagt, in Ilsenbach se e ne Kapelle „St. Michael „. (1)

 

1666 Das Diözesansmatrikel spricht davon, das Ilsenbach mit der Pfarrei Altenstadt vereint ist. (1)

 

1667 Der rd. 100 Tgw. umfassende Kirchenwald von Ilsenbach wird erstmalig genannt und dass dieser einen Ertrag von 5 Gulden jährlich abwirft.

 

1667 Im großen floßischen Salbuch aus dem Jahr 1667 finden sich

viele Einträge über Bierhändel in Ilsenbach, über die mehrjährigen Streitigkeiten zwischen den Herrschaften von Floß und Neustadt, um den Kirchweihschutz und um sonstige Obrigkeit.

Floß scheint die Oberhand behalten zu haben, denn Ilsenbach wurde stets dem Amt Floß zugehörig betrachtet und zählte nicht als Bestandteil der Grafschaft Störnstein – Neustadt.

Hauptstaatsarchiv München_ (3)

 

1670 Um 1670 wird der heutige Hochalter in der Kirche von Ilsenbach aufgestellt. (1)

 

1671 2 Schulmeister. 1 in Ilsenbach und ein anderer im Mesnerhaus bei St. Quirin.

Die Schulmeister waren in der Hauptsache Mesner und unterrichteten die Kinder auf VVunsch in Rechnen, Lesen und

Schreiben. (1

 

1700 Um 1700 mussten die Ilsenbacher,

die Sulzbachischen Untertanen, als Zehent, nur die 30. Garbe an die Pfarrei Altenstadt ( Pfarrer ) geben.

Die nach Neustadt ( Lobkowitz ) gehörenden Ilsenbacher – Untertanen aber die 10 Garbe als Zehent geben.

So kann jeder Ilsenbacher in seinem alten Kataster nachlesen, ob seine Vorfahren, lobkowitzische oder sulzbacher Untertanen waren. (1)

 

1700 Der heutige Turm der Kirche von Ilsenbach ( Glockenstube mit Achteckspitzdach ) wurde im 17. Jahrhundet errichtet.

Der Kirchhof mit der Befesfigungsmauer im südöstlichen Bereich ist mittelalterlich. (1,10)

 

1700 Um 1700 hat Ilsenbach 24 Hauser und 140 Einwohner

 

1704

Beschreibung des Fürstl. Pflegeamtes Flossenbürg für Ilsenbach:
H. Rummel, Ilsenbach: 12 Mannschaften, 3 Hintersassen.

3 ganze Höfe, 7 Güthlein, 1 Tafern ( Wirtshaus ), 1 Schmitten ( Schmiede )

( 1000 Jahre Floß, Seite 248 )

 

1716 Johann Linharts von Rummel Sohn Franz Ferdinand wird Priester und Fürstbischof von Wien und Erzieher des späteren Kaisers Josef.

Er ließ 1713 seinen Eltern und älteren Brüdern in der

Michaelskirche in Weiden eine Gedächtnistafel setzen. (3)

 

1717 Nach dem Neustädter Ratsprotokoll vom 12.0ktober 1717 ziehen Amtsleute von Neustadt zum Kirchweihschutz, bzw. Protest nach Ilsenbach.

Diese werden jedoch in Ilsenbach nicht eingelassen. (1)

 

1720 Um 1720 wird der heutige Marienaltar in der Kirche von Ilsenbach aufgestellt (1)

 

1721 Simon Widmann, Ilsenbach ( Zullbauer ) Dorfrichter und Kirchenpropst in Ilsenbach. ( Familienchronik Wittmann
1722 Der Kirchenwald von Ilsenbach wird genannt. (1)

 

1723 In der Filialkirche von Ilsenbach ist jährlich 5 mal Gottesdienst

und zwar an: Johanni ( Patrozinium ), an Kirchweih (Sonntag nach Michaeli ), am dritten Weihnachtsfeiertag ( St. Johannes, Evangelist, am Ostermontag und an Allerseelen. (1)

 

1758 Bei der Dekanatsvisitation der Filialkirche in Ilsenbach wird beanstandet, dass der Mesner seine Wäsche zum Trocknen an den Grabkreuzen im Friedhof aufgehängt hat

und dass die Kirche feucht ist (1)

 

1761 Um 1761 ist Johann Georg Treml,

Besitzer des lobkowitzschen Hofes Nr 9, heute Nr, 19 in Ilsenbach, Dorfrichter in Ilsenbach.

( Familienchronik – Treml )

 

1794 Johann Nep. von Rummel auf Ilsenbach. ( 10 )

 

1795 Im Jahr 1795 berichtet die Regierung von Sulzbach, dass von Seiten der Herrschaft Lobkowitz ( Neustadt ) in Ilsenbach

kein Friedbot ( Kirchweihschutz ) ausgerufen werden kann, weil die Herrschaft nicht im Besitz der Wirtschaft in

in Ilsenbach ist.

Die Wirtschaft gehörte zu Pfalz – Sulzbach ( Floß )

und nur von da konnte der Frieden geboten werden, (1 )

 

1796 Georg Treml, Bauer in Ilsenbach ( Nr. 9 ), stiftet die Kreuzwegbilder in der Kirche St. Johannes in Ilsenbach. (1)

 

1799 Streit um den Kirchenschlüssel in Ilsenbach zwischen der Herrschaft in Floß und den Fürsten von Lobkowitz in Neustadt. (1)

 

1799 Der Streit um den Ilsenbacher Kirchenschlüssel.

Als der Kurfürst Karl Theodor von Bayern 1799 gestorben war. hat das Amt Floß angeordnet, dass am Samstag, ab den 1. März 1799 bis auf weiters, von 12.00 Uhr bis 1.00 Uhr

ein Trauergeläute vom Lehrer und Mesner VValch in Ilsenbach vorgenommen werden sollte, andernfalls werde der Schulmeister und Mesner bestraft.

Dagegen nahm das furstl. Oberamt in Neustadt ( Lobkowitz ) Stellung, verbot das Läuten und sperre die Kirche ab.

Hierauf schickten die Floßer den Gerichtsdiener und einen Schosser und sperrten die Kirche wieder auf und ließen durch die von RummUschen Hintersassen läuten.

Am 14. März 1799 sperrten die Neustädter die Kirche wieder zu

und nahrrkm den Kirchenschlüssel in Verwahrung.

Am 27. März 1799 verfügte die chur – pfälzische Landesregierung in Amberg,

dass das Läuten fortzusetzen sei, jedoch dürfte der Schulmeister und Mesner VValch nicht gekränkt vverden.

Am 6. April 1799 holte der Floßer Gemeindediener den Schulmeister und Mesner VValch von Ilsenbach ab und nahm ihn mit nach Floß, wo er wegen des verweigerten Läuten

„ schärftens verwiesen“ und mit 3 Stunden Arrest belegt wurde. (1)

 

1800 Am 5. Oktober 1800 ziehen Neustädter nach Ilsenbach um fürstl. Protest wegen des Kirchweihschutzes einzulegen, feuerten bei der alten Linde außerhalb des Dorfes Gewehrsalven ab und zogen dann wieder ab. (1)

1800 Um 1800 ist Ilsenbach eine jurisdiktionell und territorial gemengtes

Dorf mit 21 Häusern, 154 Einwohnern, Hoffuß, gutsherrschaftlichen Schloss, Pfarrkirche, Schulhaus, Schmiede und VVirtshaus_

Von den 21 Häusern waren 8 mit nG, Dienst, Abgaben und Steuern zum Lobkowitzischen Oberamt Neustadt gehörig, die übrigen zum Landassengut Ilsenbach grundbar.

Obrigkeit mit hG und Mannschaft war zwischen dem pfelz – sulzbachischen Amt Floß und dem Lobowitzischen Oberamt Neustadt strittig, jedoch in andauernden Besitz des Amtes Floß, bzw. landesherrlich – sulzbachisch. (6,10)

 

1801 Nach 1800 wird die Leibeigenschaft abgeschafft. (7)

 

1803 Frhr. v. Rummel verkauft das Landassengut Ilsenbach

an die Gebrüder Franz Anton und Karl von Lilien, gleichzeitig auch in VValdau.

Das Landsassengut Ilsenbach war mehr als 150 Jahre im Besitz der Familie v. Rummel. (1)

 

1804 Die Gebrüder Franz Anton und Karl von Lilien zu VValdau sind die Herrn auf Ilsenbach.

 

1804 Den Gebrüdern Franz Anton u. Karl von Lilien zu VValdau, Herren auf Ilsenbach, stand als Landsassen von Ilsenbach die

gutsherrliche Gerichtsbarkeit, die Braugerechtsame und der niedrige VVildbann von früher zu. (10)

 

1807 Ilsenbach wird „Bayerisch“.( 6.11.1807 )

Neil der Böhmische Fürst von Lobkowitz dem Bayerischen König

nicht Untertan sein wollte, verkaufte dieser seine Herrschaft Neustadt und somit seinen Anteil an dem Dorf Ilsenbach an den König von Bayern und so wurde ganz Ilsenbach „ Bayerisch „ und ein selbstständiges Gemeinwesen. (11)

 

1806 Im Jahr 1807 verordnet Kurfürst Maximilian IV. Josef von Bayern

( Graf Montgelas ), dass wenn eine Pfarrei die Kirchweih nicht historisch überliefern konnte, der 3. Sonntag im Oktober

als der Kirchweihtag ( Landkirchweih ) gilt.

So wurde in Ilsenbach die Allerweltskirchweih eingeführt.

Bis dahin war in Ilsenbach seit Altersher die Kirchweih am Sonntag nach Michaeli. (8)

 

1812 Durch die Bildung eines Ortsgerichtes aufgrund des Ediktes vom

16. August 1812 wurde die Rechtspflege für das ganze Dorf Ilsenbach auf das Gut Ilsenbach übertragen.

Ilsenbach war ein Patrimonialgericht lt Klasse mit 13 Familien ( 6 mittelbare und 7 unmittelbare Familien ). (10)

Patrimonialgericht = Rechtsprechung durch den Grundherrn.

 

1812 Im Jahr 1812 wird die Pfarr- und Filialschule Ilsenbach aufgegeben.

Der Mesnerdienst für die Kirche von Ilsenbach wird nach Püchersreuth verlegt und dem dortigen Lehrer übertragen. (1)

 

1817 Ilsenbach,

Kirchdorf mit 139 Einwohnern und 24 VVohngebäuden. Kirche: Kath. St. Johannes Baptist, Filialkirche zur Pfarrei Altenstadt gehörend. (6)

 

1819 Treml, Kirchenpfleger in Ilsenbach. (1)

 

1819 Es wird die Mesnerei in Ilsenbach vom Schuldienst getrennt und dem Kirchenpfleger Treml übertragen
1823 Vom Landgericht Neustadt kommt die Anregung, dass die Kirche in Ilsenbach abgetragen werden soll, „ weil sie auch entbehrlich

und die große Quirinkirche in der Nähe „.

Pfarrer Lintl von Altenstadt setzt sich energisch für den Erhalt der Kirche in Ilsenbach ein. Er restauriert die Kirche. Pfarrrer Lintl ist somit als der Erretter der Kirche von Ilsenbach anzusehen. (1)

 

 

1826 Das Kaplanhaus ging 1826 an einen Taglöhner über, der für den Pfarrer von Altenstadt den Zehent zusammentragen musste_ 1846 kaufte dieses Haus der Schreinergeselle Johann Stich

mit einem Gärtlein FI_Nr. 20 / 21.

 

1837 kaufte die Kirchenstiftung Ilsenbach das Kaplanhaus für die Erweiterung des Friedhofes zurück und brach das Gebäude ab. (1)

 

1829 Von 1829 bis 1837 ist Oswald Hafner, der Poet von Neustadt Tag- und Nachtwächter in Ilsenbach. ( Oswald Hafner – Buch )

 

1837 Es wird die Schule von Püchersreuth wieder nach Ilsenbach verlegt. (1)

 

1842 Im Jahr 1842 wird der Urkataster für Ilsenbach angelegt

 

1842 Bei der Anlegung des Urkatasters im Jahr 1842 bestand das Dorf Ilsenbach aus:

1 Kirche mit Friedhof

1 Schloss ( Landsassengut )

1 Dorfbrunnen 1 Dorfweiher 1 Hirtenhaus 3 Backöfen

22 Anwesen 136 Einwohner

Frhr. von Mager] kauft das Landsassengut Ilsenbach zetfürieregenderse

 

1846 Adam Scherm kauft das Schloss von Ilsenbach mit zusammen 6&Tgw. ( Acker, Wiesen u. Wald ) zum Preis von 3400 Gulden vom Frhr. von Kegelt ( 10 ) r f /%(‚ ;

 

1846 Die Schule wird wieder nach Pücherseuth verlegt (1)

 

1848 Die Patrimonialgerichtsbarkeit ( Gerichtsbarkeit eines Gutsherrn über seine Untertanen ) wird aufgehoben.(10)

 

1853 Die 1. Bodennutzungserhebung für lisenbaach wird im Jahr 1853 durchgeführt.

Zur Ausaat kamen damals 2 1/2 Metze Roggen = rd. 90 Pfd. für das Tagwerk.

Die Ernte betrug damals 1 % Scheffel Roggen je Tagwerk, das sind rd. 3 1/2 Zentner je Tagwerk. (9)

 

1853 Ilsenbach hat:

Ungefähr 161 Einwohner und ca. 30 VVohngebäude. (9)

 

1853 Von 1853 bis ungefähr 1870 ist Oswald Hafner, der Poet von Neustadt, wieder in Ilsenbach. Vermutlich als Flirte oder Nachtwächter. Dazu pflegte er 200 Blumenstöcke und fertigte Strohhüte.( Oswald Hafner – Buch )

 

1854 Die 1. Viehzählung für Ilsenbach fand im Jahr 1854 statt. Diese ergab: 1 Pferd, 162 Rinder, 55 Schweine, 1 Ziege und 8 Bienenvölker. (9)

 

1855 Im Jahr 1855 erhält die Kirche von Ilsenbach eine neue Orgel. Diese wurde um 1940 entfernt. (1)

 

 

1861 Ilsenbach hat 169 Einwohner. (6)

 

1862 Das Notariat in Neustadt wird eingerichtet. Vorher wurden die Beurkungsgeschäfte von den Landgerichten vorgenommen.

( Heimatbuch des Landkreises Neustadt )

 

1864 Die Eisenbahn kommt nach Neustadt ( VVeiden – Eger ) ( Heimatbuch des Landkreises Neustadt )

 

1869 Nach der Gemeindeordnung vom 29. April 1869 wird

Ilsenbach eine eigene selbstständige Landgemeinde. Auerberg wird der Gemeinde Ilsenbach zugeordnet. Die Ilsenbacher dürfen ab diesem Zeitpunkt ihren Bürgermeister selbst wählen. (6)

 

1869 Ilsenbach ist eine Mittelbare Landgemeinde ( Patr Ger II Klasse Ilsenbach ).

Ab 01. 01. 1972 in die Gemeinde Püchersreuth eingegliedert

1874′ Die Freiwillige Feuerwehr Ilsenbach wird gegründet. ( FF /,/ – Vereinschronik )

 

1884 Ilsenbach hat 233 Einwohner.

 

1886 Am 18. März      86 wurde die 1. Friedhofsordnung mit einer

Instruktion für den Totengräber von der Gemeinde

Ilsenbach erlassen. (9)

 

1894 Für den Friedhof in Ilsenbach wird anstelle des vorhanden schadhaften Holztores mit einem Torbogen

ein eisernes Friedhoftor errichtet. (9)

 

1896 Im Jahr 1896 furen die ersten Auto’s auf der Straße von VVeiden – Neustadt VV/N -Tirschenreuth. ( heute B 15 ) Es waren 2 PKW und beide von weißer Farbe.

( Walpersreuth u. seine Fluren von Rudof Witt, Seite 23 )

 

1900 Um 1900 wird die große Dortlinde auf der Grünfläche beim Sch’Imaberg ( Schulmaberg ) gesetzt. (11)

 

1900 Um 1900 schafft Herr August Scharnagl ( Hollerbauer ), Lehrer das Ilsenbacher Heimatlied „ Mei Ilserwo „ ( Ilserbo ). ( 11 )

 

1906 Im Jahr 1906 wird unter Bürgermeister Höning ( Schulma ) die 1. Ilsenbacher VVasserleitung als Ringleitung gebaut.

Alle Häuser werden an die neue VVasserleitung angeschlossen Bürgermeister Höning hatte den Spitznamen „ VVassergirgl „. (1)

 

1906 Das jährliche Gehalt für den 1. Bürgermeister der Gemeinde Ilsenbach betrug damals 50 Goldmark. (9)

 

1906 Die pro – Kopfverschuldung der Gemeinde Ilsenbach betrug rd. 630 Goldmark_ (9)

 

1907 Im Jahr 1907 wurde Ilsenbach an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Das öffentliche Telefon für Ilsenbach vvurde am 23. 12. 1907 beim Land- und Gastwirt Josef Treml, Ilsenbach Nr. 16

( heute Nr. 40 ) eingerichtet. (9)

 

 

1910 In Ilsenbach wird ein Armenhaus gebaut ( 9)

 

1911 Die Gemeinde Ilsenbach verliert im Jahr 1911 das Standesamt. Ilsenbach wird der Gemeinde Lanz zugeordnet. (9)

 

1916 Im Jahr 1916 kommt der elektrische Strom nach Ilsenbach.

Mit dem Kraftwerksbetreiber Krapf, Floß wurde ein entsprechender Vertrag abgeschlossen.

Er durfte auch die erforderlichen Masten für die Freileitungen aufstellen. (9)

 

1917 Von den Glocken der Kirche mußte im Jahr 1917, 1 Glocke als Kriegsmaterial abgeliefert werden. (1)

 

1918 Am 27. 12. 1918 fand in der Kirche St Johannes in Ilsenbach das 1. Gedenken an die im 1_ Weltkrieg gefallenen und vermißten Soldaten statt. (11)

 

1919 Es wird die Kraftwagenlinie Mähring, Tirschenreuth, Plößberg. Neustadt mit einer Haltestelle in Püchersreuth eingerichtet_ Die Gemeinde Ilsenbach leistete eine Bürgschaft in Höhe von 4500 Goldmark. (9)

 

1921 Im Jahr 1921 hat die Kirchengemeinde Ilsenbach 2 neue Glocken von Karl Hamm in Regensburg gießen lassen. Diese sind 2 u. 3 Zentner schwer und sind dem Kirchenpatron St. Johannes und

der Gottesmutter Maria, ( Schutzfrau Bayerns ) geweiht. (1)

 

1924 Am 19. Dezember 1924 wurde die Krieger- und Soldatenkameradschaft Ilsenbach u. Umg. gegründet ( KSK -Vereinschronik )

 

1928 Im Jahr 1928 wird das Kriegerdenkmal an der südlichen Außenwand der Kirche in Ilsenbach errichtet

 

1929 Die kath_ Kirchengemeinde Ilsenbach von Altenstadt nach nach Neustadt umgepfarrt. (8)

 

1930 Der Kath. Burschenverein Ilsenbach wird gegründet

Dieser ging 19… in die kath. Landjugend der Pfarrei Püchersreuth auf. ( Vereinschronik )

 

1933 Die Nazis verbieten die Wallfahrt zum St Quirin auf dem Botzerberg. (11)

 

1940 Im Jahr 1940 erfolgte die Umpfarrung der Kirchengemeinde Ilsenbach von Neustadt nach Püchersreuth.

 

1940 Bei der Umgliederung der Kirchengemeinde Ilsenbach

von Neustadt nach Puchersreuth ( 1940 ) gibt H.H. Pfarrer Josef Zehent von Püchersreuth das Versprechen, dass

in Ilsenbach, am Stefanifest ( 2. Weihnachtsfeiertag ),

am Ostermontag, an Johanni ( Kirchenpatrozinium )

und an Allerseelen in Ilsenbach ( St. Johannes ) ein

Gottesdienst stattfinden soll.

Der derzeitige Pfarrer von Puchersreuth H.H.Pfr. Konrad Schieß! hält sich an dieses Versprechen. (8,1)

 

1945

Im Frühjahr 1945 wurden mehrere Abteilungen von etwa 30 – 40
Mann mit schwarz – weiß gestreiften Häftlingsanzugen und
Mützen, an den Füßen Holzpantoffel, bewacht von Soldaten

mit Gewehren, auf der Straße von Botzersreuth her kommend durch das Dorf in Richtung Püchersreuth geführt.

Man wollte den Häftlingen etwas zu essen ( Brot, Kartoffel ) geben. Die Bewacher ließen das nicht zu.

VVoher dies Menschen kamen, wusste man nicht.

Soviel man heute weiß, wurden die Häftinge in das Konzentrationslager Flossenbürg geführt. (11)

 

1945 Am 22. April 1945 zwischen 9_00 Uhr und 120.00 Uhr kommen amerikanische Kampftruppen mit Panzer ( Infanterie,

Panzer und Geschützen ) auf der Straße von Botzersreuth her nach Ilsenbach.

Bürgermeister Josef Treml ging ihnen mit der weißen Fahne entgegen.

Die VVaffen – SS hatte kurz vorher Ilsenbach verlassen. Der Krieg war somit für Ilsenbach beendet. (11)

 

1950 Im Jahr 1950 werden die Ortsteile St. Quirin, Kronmühle und Botzersreuth von der Gemeine Lanz ausgegliedert und in die Gemeinde ilsenbach eingegliedert. (9)

 

1950 Am Pfingsfreitag 1950 war ein großes Brandunglück in Ilsenbach. Die Anwesen Ludwig Miedl ( Schuster ) und

Wendelin Käs ( Badhorn ),

wurden vollständig vom Feuer zerstört.

Von dem Anwesen Hans Treml ( VVirt ) blieb nur noch das VVohnhaus übrig

und vom Anwesen Alois Höning ( Goberhel ) war das

gesamte Anwesen einschließlich des Dachstuhles vom Wohnhaus niedergebrannt. (11)

 

1950 Von ungefähr 1950 bis 1960 wurde auf dem Houbl (Asper ) ( jetzt Schotterweiher ) ein Schotterwerk betrieben. (11)

 

1955 In den fünfziger Jahren wurde der Jahrhunderte alte Dorfweiher vertieft, mit einer Einfassungsmauer aus Beton und mit

einem Granitsockel und mit einem Holzlattenzaun versehen.

In der Mitte des Weihers wurde ein Springbrunnen errichtet (11)

 

1966 Von 1966 bis 1973 wurde die Flurbereinigung in Ilsenbach durchgeführt.

Es wurde dabei der Sportplatz in llsenbach mit gebaut. (11)

 

1967 Im Jahr 1967 wir die Ortsbeleuchtung ( Peitschenlampen ) in Ilsenbach aufgestellt. (9)

 

1968 Die Gemeinde Ilsenbach errichtet im Friedhof von Ilsenbach ein öffentliches Leichenhaus. (9)

 

1972 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern geben die Ilsenbacher

ihre Selbstständigkeit ( 1869 ) auf und lassen sich freiwillig in die

Gemeinde Püchersreuth eingliedern. ( ab 01.01.1972 ) (11)

 

1975

Um 1975 wird die Staatsstraße 2172 zwischen der B 15 und
Wildenau neu gebaut ( Ortsumgehung Püchersreuth )

 

1978 Im Jahr 1978 wurde der Dorfweiher von Ilsenbach aufgelassen. Das Weihergelände wurde vertieft und anstelle des Dorfweihers

eine 150 m3 fassende Löschwasserzisterne mit Abdeckung eingebaut. Auf der Löschwasserzisterne wurde ein Dorfbrunnen ( Findlingsbrunnen ) aufgestellt. (11)

 

1978 Im Jahr 1978 wird die Kläranlage der Gemeinde Püchersreuth gebaut und Ilsenbach teilweise an die neue Kläranlage angeschlossen. (11)

 

1980 Das bisherige Gemeindehaus ( Armenhaus ) wird zu einem Feuerwehrgerätehaus umgebaut.

Der alte Feuerwehrgeräteschuppen aus Holz wurde abgebrochen und an den Bauern Otto Kunz um 400 DM verkauft. (11)

 

1984 Ilsenbach wir,1 an die Wasserversorgung „ Steinwaldgruppe „ angeschlossen. (11)

 

1985 Da

s Schloss in Ilsenbach ist eine Ruine. (11)

1986 Von 1986 bis 2000 wird in Ilsenbach die Dorferneuerung durchgeführt. Flurbereinigung Ilsenbach II. (11)

 

1987 Prof. Dr. Konrad Ackermann und seine Ehefrau Ricarda kaufen das Schloss ( Ruine ) in lisenbach von Hans Trerni7

Ilsenbach Nr. 19 und sanieren diesen mit einem hohen Aufwand von Grund auf. (11)

 

 

1990 Der Faschingsverein Stammtisch Botzersreuth wird gegründet. ( FSB ) (11)

 

1993 östlich von Ilsenbach wird ein Parkplatz mit ca. 40 Stellplätzen für PKVV gebaut. (11)

 

1993 Im Jahr 1993 beschließen die Vereine von Ilsenbach

( FFVV, KSK u. KLJB ) in einer Sitzung im Festsaal des Schlosses von Ilsenbach das Wappen der Freiherrn von Rummel

( in Ilsenbach von 1653 – 1804 ) für Ilsenbach anzunehmen. (11)

 

1994 Im Jahr 1995 wird die südöstlich der Kirche befindliche Kirchhofmauer im Rahmen der Dorferneuerung saniert und mit Granitplatten abgedeckt. (11)

 

1995 Am 25. Juni 1995 wird in Ilsenbach die neue Dorffahne mit dem Wappen der Frhr. v. Rummel aufgezogen. Die Fahnenbraut war Jutta Scharnagl, Ilsenbach Nr.53. (11)

 

 

1995 Im Jahr 1995 hat Ilsenbach einen Viehbestand von etwa 300 Rindern, 2 Pferden, 50 Schweinen, 8 Dammwild und 10 Bienenvölker. (11)

 

1996 In den Jahren 1995 u. 1996 wurden die Freileitungen für Strom und Telefon in Ilsenbach verkabelt.
1996  

In den Jahren 1996 / 1997 wurde der neue Backofen zusammen mit dem Backraum und der Sanierung der Garagen im Zuge der Dorferneuerung von Ilsenbach gebaut. (11)

 

1996 Am 16. Oktober 1996 wurde in Ilsenbach der neue Dorfbrunnen aufgestellt und ein offener VVasserlauf ( Graben ) für den VVasserablauf errichtet.

Mit Wasser versorgt wird der neue Brunnen mit dem VVasser der alten Ilsenbacher Nassserleitung ( Reserv ) vom Berg her und aus mit Wasser aus dem alten Ilsenbacher Dorfbrunnen in der Mitte des Dorfes mit einer entsprechenden Wasserpumpe.

Der Brunnen ist 5.50 m tief. (11)

 

1997  

Ilsenbach erhält einen Kinderspielplatz. Im Zuge der Dorferneuerung von Ilsenbach wurde der neue Kinderspielplatz mit Brunnen und offenem Wasserlauf gebaut Der Findlingsbrunnen vom Dorfplatz wurde auf dem Kinderspielplatz aufgestellt.

 

Einen Kindersdielplatz mit offenem Wasserlauf gibt es nur 4 – 5 mal im ganzen süddeutschen Raum. (11)

 

1998

Die Steinplatte für die Quelle des Ilsenbaches wird gesetzt.
Diese trägt die Aufschrift „ Ilsenbach – Quelle 1998 „ ,

ist ausgenordet und zeigt die 4 Himmelsrichtungen an und ist 80 x 80 cm groß ( 11 )

 

1998 Am 24. Mai 1998 wurde der Ilsenbacher Rundwanderweg errichtet_

Dieser führt von lisenbach über die Entstehungssäule der Wallfahrt zum hl. Quirin, zur VVallfahrtskirche St. Quirin, Botzersreuth, Kronmühle, Rotzenmühle, Rotzendorf, VVaffenhammer, Ilserberg, Püchersreuth zurück nach Ilsenbach. (11)

 

1998 Am 15. Mai 1998 wird der Dorfstein von Ilsenbach aufgestellt und dazu 1 Linde gesetzt.

Der Dorfstein trägt das VVappen von Ilsenbach

und die Inschrift:

Ilsenbach urkundbar seit 1142

Flurbereinigung 1966 bis 1973

Dorferneuerung 1986 bis 2000

Ilsenbach 484 NN (11)

 

1998 Im Jahr 1998 werden die Hecke und 2 Linden beim Dorfbrunnen gesetzt (11)

 

2000 Am 28_ Mai 2000 fand in Ilsenbach

der „ Der Tag des offenen Dorfes „ statt“.

Es kamen rd_ 15 (30C1Besucher zum „ Tag des offenen Dorfes“ nach Ilsenbach (11)

 

 

2000 Im Jahr 2000 wurden die 2 rot blühenden Kastanien beim Treml – Kreuz gesetzt. (11)

 

2002 Im Rahmen der Dorferneuerung von Ilsenbach wurde das ganze Dorf neu vermessen und abgemarkt. (11)