Zeit für Entscheidungen

Pilgerstrom zieht aus vielen Richtungen zu St. Quirin – Drei Ackermann- Gottesdienste

St Quirin. (lng) Aus mehreren Richtungen pilgerten am Sonntag die Gläubigen zur Wallfahrtskirche St. Quirin zum Festgottesdienst. Aus Tschechien waren die Wallfahrer mit einem Bus gekommen, aus Neustadt die Fußwallfahrer, und von Ilsenbach aus setzte sich der Kirchenzug mit vielen Vereinen in Bewegung.

St Quirin Fest 2011 So
Ein prächtiges Bild bot sich auf den Wegen rund um den Quirin am Sonntag. Aus Neustadt und Ilsenbach kamen die Gläubigen zu Fuß, aus Tschechien mit dem Bus. Am Samstag waren bereits die Krieger- und Soldatenkameradschaften unterwegs. Bilder: lng (2)

Das Gotteshaus auf dem „Botzersberg“ war rappelvoll. Manche mussten auf den Bänken vor der Kirche Platz nehmen. Angeführt von der Blaskapelle Etzenricht marschierten die „Egerländer Gmoin“ aus Altenstadt, Marktredwitz, Waldsassen und Weiden sowie die örtlichen Vereine aus Ilsenbach, Lanz, Püchersreuth, Wildenau und Wurz zur Wallfahrtskirche.

In der Kirche zelebrierte Primiziant Konrad Maria Ackermann zusammen mit Pfarrer Manfred Wundlechner und Altabt Jiri Kopejsko einen Festgottesdienst, den die Blaskapelle Etzenricht und Gabriele Haug an der Orgel musikalisch begleitete. Seine Predigt stellte der Primiziant unter den Leitsatz „Irgendwann musst du Dich entscheiden“. Auch der heilige Quirin habe sich entscheiden müssen. Er wurde Christ, worauf im römischen Reich die Todesstrafe stand. Quirin hielt Christus die Treue und ging dafür in den Tod.

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Damen aus der ganzen nördlichen Oberpfalz beteiligten sich an der Frauenwallfahrt. Am Freitagabend sorgten sie für ein volles Gotteshaus.

Heute ergehe der Aufruf zur Entscheidung an die Gläubigen, meinte der Primiziant. Solle man der Kirche den Rücken kehren oder die Treue halten? Dabei betonte er, dass die Kirche fest gegründet auf den Felsen Petri in Rom stehe. „Als Christen verurteilen wir keine Menschen, reduzieren sie aber auch nicht auf ihre Triebe“, sagte Ackermann, der zudem auf die Bedeutung von Ehe und Glaube einging. Die Fürbitten wurden in deutscher und tschechischer Sprache vorgetragen. Abschließend erteilte Ackermann den Primizsegen.

Nach dem Gottesdienst herrschte Festbetrieb rund um den Quirin. Am
Abend bildete eine feierliche Schlussandacht von Pfarrer Wundlechner den Abschluss eines gelungenen Festes. Dabei gab es auch eine Lichterprozession mit dem Allerheiligsten um das Gotteshaus.

Quelle: Der Neue Tag, Dienstag 26. Juli 2011

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